Durch einen Medienbericht wurde Ende November öffentlich, dass in der Berliner Staatsschutzabteilung des LKA 387 rechte Straftaten aus den vergangenen drei Jahren nicht bearbeitet worden sind. Aufgefallen war dies durch einen Führungswechsel der Kommissariatsleitung. Gegen den früheren Leiter und einen Sachbearbeiter wird nun wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt ermittelt. Welche Fälle nicht bearbeitet wurden und welche Hintergründe dies hat, ist bisher nicht bekannt.
Jim Reeves stirbt durch brutale queerfeindliche Gewalt
Der Sänger Jim Reeves stirbt am 1. Februar 2016 nach exzessiver Gewalteinwirkung durch zwei Männer in einem Hostel in Charlottenburg-Wilmersdorf. Es folgt eine Welle der öffentlichen Anteilnahme und des Trauerns. Nach dem darauf folgenden Gerichtsprozess schwindet das öffentliche Interesse.
Gemächliche Untersuchung: Der Berliner Ausschuss zum Neukölln-Komplex
Der „1. Untersuchungsausschuss (,Neukölln‘)“ soll die Erkenntnisse und das Verhalten der Ermittlungsbehörden im Neukölln-Komplex untersuchen. Seinem Gegenstand hat sich der Ausschuss in bislang elf Sitzungen nur sehr gemächlich angenähert. Die Geduld der Betroffenen wurde teilweise stark auf die Probe gestellt.
Freisprüche im Neukölln-Komplex
Das Amtsgericht Tiergarten hat am 7. Februar den Neuköllner Neonazi Sebastian Thom von dem Vorwurf der Beteiligung an zwei Brandanschlägen freigesprochen. Damit ist das letzte Verfahren im Neukölln-Komplex nach der ersten Instanz enttäuschend zu Ende gegangen.
Junge Alternative demonstriert gegen „globalistische Außenpolitik der USA“
Unter dem Motto „Unsere Panzer bleiben hier“ rief die Junge Alternative (JA) zwei Tage vor der Berliner Wiederholungswahl für den 10. Februar zur Kundgebung am Brandenburger Tor auf. Anlass war die Ende…
Ingo Binsch verstirbt nach Gewalttat durch drei extrem rechte Männer
Am Abend des 5. November 2001 verstirbt Ingo Binsch an einem Herzinfarkt, nachdem er durch drei Männer misshandelt worden war. 2018 wird Ingo Binsch als Todesopfer rechter Gewalt staatlich anerkannt.
„Volkslehrer“ Nerling zu Bewährungsstrafe verurteilt
Der sich selbst als „Volkslehrer“ bezeichnende Nikolai Nerling ist in Berlin zu einer Strafe von neun Monaten auf drei Jahre Bewährung verurteilt worden. Zudem wurde dem extrem rechten Videoblogger auferlegt, 3.000 Euro an die Amadeu Antonio Stiftung zu zahlen.
Eugeniu Botnari verstirbt nach Misshandlung durch einen Supermarktleiter
Am 20. September 2016 verstirbt Eugeniu Botnari an einer Hirnblutung, wenige Tage nachdem ein Supermarktleiter ihn in Berlin-Lichtenberg misshandelt hatte.
Junge Alternative Berlin wählt neuen Vorstand
Mit dem im Mai neugewählten Vorstand der Jungen Alternative Berlin ist eine stärkere Vernetzung mit den JA-Verbänden in Brandenburg und Thüringen, aber auch mit internationalen Akteur*innen zu erwarten.
Terrorgefahr von der NPD in Berlin
Mit einer bundesweiten Razzia ging am 6. April der Generalbundesanwalt gegen die neonazistische Szene vor. Ermittelt wird gegen insgesamt fünfzig Beschuldigte in einem Komplex aus vier Strukturen: gegen die Atomwaffendivision Deutschland (AWD), Combat 18-Nachfolgestrukturen, Knockout 51 und Sonderkommando 1418. In Eisenach (Thüringen) wurden dabei die vier einzigen Haftbefehle gegen Mitglieder von Knockout 51 vollstreckt. Auch in Berlin waren zwei bekannte Personen aus der militanten Naziszene Ziel der Maßnahmen.